Seit 2019 kämpft die Interessensgemeinschaft (IG) Pilatusplatz zusammen mit aktuell fast 900 Mitgliedern und mit diversen lokalen Unternehmen und Verbänden für eine zukunftsfähige Lösung am Pilatusplatz. Denn mit der «Y-Lösung» besteht die Gefahr einer schlechten Erreichbarkeit für die Anwohner und Gewerbetreibenden, zusätzlichen Lärms auf dem Hallwilerweg und eines Verkehrschaos rund um den Pilatusplatz.
Gefahr einer verlängerten Autobahn
Die «Y-Lösung» und die Aufhebung der Parkplätze sollen die Obergrundstrasse autofrei machen und als Begegnungszone definieren. Die jetzige Planung zielt jedoch darauf ab, den Individualverkehr über eine Achse in beide Richtungen entlang des Hallwilerwegs zu führen (Abb. 2), was bedeutet, dass diese zukünftig auf sechs Spuren verbreitert wird (Abb. 3). Der gesamte Verkehr würde als verlängerte Autobahn mitten durch die Stadt führen, was die Belastung für Anwohner und Gewerbe erhöhen würde.
Quartiervereine sind nicht alle einverstanden
Die Stadt hat in ihrer letzten Kommunikation fälschlicherweise angeführt, dass alle Quartiervereine hinter dem Projekt stehen würden, diese Aussage ist nicht korrekt. Es gibt einige – unter anderem der direkt betroffene Quartierverein Kleinstadt – welche sich der «Y-Lösung» nicht anschliessen. Eine zufriedenstellende Lösung für die Anwohnenden und Gewerbetreibenden ist die «Y-Lösung» also nicht. Hierzu müssten an diversen Punkten noch Verbesserungen vorgenommen werden. Ob dies unser Stadtrat und das Parlament wollen, stelle ich zum heutigen Zeitpunkt in Frage.
Lucas Zurkirchen, Ausschuss IG Pilatusplatz und Geschäftsleitung FDP Stadt Luzern
Text erschienen im Liberal Journal vom Februar 2021